Velos und E-Bikes erfreuen sich in der Schweiz, einem Land, das für seine atemberaubende Landschaft und seine Fahrradfreundlichkeit bekannt ist, einer stetig wachsenden Beliebtheit. Doch während viele Menschen die Freiheit und Flexibilität des Radfahrens geniessen, ist es wichtig, sich auch der potenziellen Risiken bewusst zu sein und entsprechende Vorkehrungen zu treffen.
Velos und E-Bikes sind nicht einfach nur Fortbewegungsmittel, sondern ein wichtiger Bestandteil der Schweizer Freizeitkultur. Um das Beste aus dem Fahrradfahren herauszuholen und sich gleichzeitig vor unerwarteten Ereignissen zu schützen, ist es wichtig, vor der ersten Fahrt die richtigen Versicherungen abzuschliessen. In diesem Blogbeitrag werden wir die verschiedenen Arten von Fahrrädern anschauen und herausfinden, welche Versicherung für welche Situation notwendig ist, damit du jederzeit optimal geschützt bist.
Unterschiedliche Velo-Kategorien
Mit dem technologischen Fortschritt und den sich wandelnden Bedürfnissen der Menschen hat sich die Vielfalt der Fahrräder in den letzten Jahren deutlich erweitert. Neben dem klassischen, durch Muskelkraft betriebenen Velo gibt es heute auch verschiedene Arten von Elektrovelos, die den Fahrern zusätzliche Unterstützung bieten und das Radfahren noch attraktiver und zugänglicher machen.
Normales Velo
Das traditionelle Fahrrad, in der Schweiz auch bekannt als Velo, ist nach wie vor eine populäre Wahl für viele Fahrradliebhaber. Diese Fahrräder werden ausschliesslich durch menschliche Kraft angetrieben und sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich, darunter Mountainbikes, Rennräder, Stadt- und Trekkingräder.
Schwache Elektrovelos
Ein schwaches E-Bike, welches in der Schweiz auch als Leicht-Motorfahrrad kategorisiert wird, verfügt über einen elektrischen Motor, der den Fahrer beim Treten unterstützt. Die Unterstützung erfolgt nur, wenn der Fahrer in die Pedale tritt und ist auf 25 km/h begrenzt. Die wesentlichen Merkmale sind:
– Tretunterstützung von bis zu 25 km/h bzw. 500 Watt
– kein separater Ausweis erforderlich
– keine Helmpflicht
Starke Elektrovelos
Ein starkes E-Bike, auch bekannt als S-Pedelec (Speed Pedelec), verfügt ebenfalls über einen elektrischen Motor, der den Fahrer beim Treten unterstützt. Im Vergleich zu einem schwachen E-Bike kann man durch die Unterstützung jedoch Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h erreichen.
Aufgrund ihrer höheren Geschwindigkeit gelten S-Pedelecs in der Schweiz als motorisierte Fahrzeuge und unterliegen daher zusätzlichen Regulierungen. Die wesentlichen Merkmale sind:
– Tretunterstützung von bis zu 45 km/h bzw. 1000 Watt
– Fahrausweis Kategorie M erforderlich
– Helmpflicht
– Rückspiegel und fix installierte Beleuchtung sind Pflicht
– benötigt Kontrollschild sowie gültige Vignette
Die Frage nach der richtigen Versicherung
Die Wahl der richtigen Versicherung für Fahrräder und E-Bikes kann oft verwirrend sein, da sie von verschiedenen Faktoren abhängt. Während einige Versicherungen freiwillig sind, sind andere gesetzlich vorgeschrieben, um sowohl den Besitzer als auch Dritte zu schützen.
Schäden an Dritten
Für normale Fahrräder und schwache E-Bikes ist eine Haftpflichtversicherung für Sach- und Personenschäden, die du Dritten zufügst, freiwillig. Es ist aber ohnehin mehr als nur empfehlenswert, sich gegen Folgen solcher Schäden mit einer Privathaftpflichtversicherung abzusichern.
Für Schäden, die du mit einem starken E-Bike verursachst, brauchst du hingegen eine separate Haftpflichtversicherung. Diese erhältst du automatisch vom Strassenverkehrsamt, wenn du eine Vignette und dein Kontrollschild beziehst.
Diebstahl
Fahrraddiebstähle sind heutzutage leider keine Seltenheit. Diese passieren sowohl vor der eigenen Haustür, insbesondere in belebten städtischen Gebieten, als auch unterwegs. Wird dir dein normales Fahrrad oder dein schwaches E-Bike zu Hause entwendet, wird dies in der Regel bereits über die Hausratversicherung gedeckt, womit sich eine zusätzliche Diebstahlversicherung erübrigt. Wird dir dein Fahrrad ausserhalb deines zu Hauses, also z. B. am Bahnhof, gestohlen, brauchst du den Zusatz «einfacher Diebstahl auswärts» in deiner Hausratversicherung.
Im Vergleich zu schwachen E-Bikes werden starke E-Bikes nicht bei allen Versicherungen zum Hausrat gezählt. Somit ist für starke E-Bikes je nach Versicherung eine Zusatzoption oder eine separate Deckung gegen Diebstahl notwendig.
Beschädigungen
Für normale Fahrräder und schwache E-Bikes deckt die Hausratversicherung Elementar-, Feuer- und Wasserschäden ab. Für sonstige selbst- oder fremdverursachte Beschädigungen bedarf es oft einer zusätzlichen Kasko- oder Wertsachenversicherung.
Starke E-Bikes, die nicht von der Hausratversicherung gedeckt werden, brauchen für sämtliche Arten von Beschädigung eine zusätzliche Kasko- oder Wertsachenversicherung.

Egal ob du ein traditionelles Fahrrad, ein schwaches E-Bike oder ein S-Pedelec fährst, es ist wichtig, die verschiedenen Versicherungsoptionen zu kennen und dich vor der ersten Fahrt richtig abzusichern.
Schütze dich und dein E-Bike.
Informiere dich über die passenden Versicherungen und sichere dein Fahrrad optimal ab, um sorgenfrei unterwegs sein zu können.
Jetzt kontaktieren